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Reiter
Buzz-Groups
Definition
Auch: Murmelgruppen
Bei den sogenannten Buzz-Groups handelt es sich um eine analoge Gruppenarbeits/-diskussionsmethode.

Zweck der Methode
Erarbeiten von Inhalten, Motivation
Kurzbeschreibung des Ablaufs
1. Bearbeitung
Zu Beginn werden die Teilnehmer in 2er-3er Gruppen eingeteilt. Der Schulende gibt eine Diskussionsfrage oder einen Arbeitsauftrag vor. Diese Frage bzw. der Arbeitsauftrag wird in der Gruppe in einem vorgegebenen Zeitrahmen (z.B. 3 Min.) diskutiert/bearbeitet.
2. Präsentation
In jeder Gruppe wird ein Sprecher gewählt, der die erarbeiteten Inhalte anschließend im Plenum vorstellt. Um Zeit zu sparen, könnten auch nur ausgewählte Gruppen, ggf. nach Aufruf, ihre Antworten vorstellen.
Rolle des Schulenden
Moderator, Hilfestellender
Empfohlene Teilnehmerzahl
20-50
Zielgruppe
Beliebiges Publikum
Dauer
Beliebig
Benötigte Materialien/ Rahmenbedingungen
Nach Bedarf Arbeitsblätter und Stifte (Begriffsraster Download)
Einsatzmöglichkeiten in Bibliotheksschulungen
Gerade in einer starren Hörsaal-Situation ist es empfehlenswert, die Gruppen aus Teilnehmern zu bilden, die bereits nebeneinandersitzen.
Buzz-Groups können beispielsweise für die Durchführung von Recherchen eingesetzt werden (ähnlich zum Vorgehen bei World Café). Sinnvoll ist es hier, die Gruppen zu Beginn fest einzuteilen und während der Veranstaltung öfter auf diese Gruppen zurückzugreifen.
Mögliches Vorgehen:
1. An einem beliebigen Punkt der Veranstaltung (möglichst zu Beginn) werden die Gruppen eingeteilt und jeder Gruppe wird ein Thema zur Recherche zugeteilt. Zusätzlich wird an jede Gruppe ein Begriffsraster ausgeteilt.
2. Der Schulende gibt ein Zeitfenster vor, in Gruppenarbeit wird das Raster ausgefüllt. Die Aspekte können nach Belieben auch durch den Dozenten vorgegeben und nur die Synonyme durch die Teilnehmenden ausgefüllt werden.
3. Der Schulende gibt Input zu einer Datenbank.
4. Der Schulende gibt erneut ein paar Minuten Zeit für eine Gruppenarbeit. Die Teilnehmenden recherchieren in Gruppen zu ihrem Thema in der zuvor vorgestellten Datenbank und greifen dafür auf das ausgefüllte Begriffsraster zurück.
5. Die Gruppensprecher tragen die Ergebnisse vor.
Werden mehrere Datenbanken vorgestellt, können immer wieder Recherchen in den Gruppen durchgeführt werden.
Empfehlenswert ist dieses Vorgehen, wenn der Schulende Recherchen in großen Gruppen durchführen möchte und zu diesen Recherchen auch Rückmeldung bekommen will.
Störfälle, auf die Sie vorbereitet sein sollten:
Lautstärke
Zeit: wenn es zu viele Kleingruppen gibt, kann es sein, dass die Rückmeldung zu lange dauert, oder sich das Gesagte wiederholt. Um diesem Szenario entgegenzuwirken, könnte jede Gruppe mit einer Nummer versehen werden und nach der Bearbeitung einer Aufgabe durch den Dozenten nur einzelne Gruppen aufgerufen werden.
Weiterführende Literatur/ Link zur Quelle/ Ähnliche Methoden
Weiterführende Literatur:
„Methode: Buzz-Groups.“ Personalentwicklung/Hochschuldidaktik, https://www.peba.kit.edu/downloads/Buzz-Groups.pdf
Buß, Imke. „Buzz Group/Murmelgruppe.“ Stabstelle Studium und Lehre Hochschuldidaktik Ludwigshaften-Worms, https://www.hwg-lu.de/fileadmin/user_upload/service/studium-und-lehre/hochschuldidaktik/Murmelgruppe_03.09.pdf
Böddicker, Natalie, et al. „Methodensammlung für Dozierende der Heinrich-Heine-Universität.“ iQu, Integrative Qualitätsoffensive in Lehre und Studium, 2016, https://www.hhu.de/fileadmin/redaktion/Lehre/Hochschuldidaktik/Downloads/Methodenbuch_Stand151216.pdf
Zuletzt geändert: 2. Apr 2022, 20:32, [bauer.aub]